Das Montessori Kinderhaus „Bienennest“ für 30 Kinder im Alter von 1-6 Jahren (10 bis 3-Jährige und 20 bis 6-Jährige Kinder) folgt dem pädagogischen Konzept Maria Montessoris in Verbindung mit dem Berliner Bildungsprogramm. Bilingualität (deutsch/englisch) nach der Immersionsmethode ist ein weiterer Baustein des Konzepts. Die Anzahl von 30 Kindern ermöglicht eine große Altersmischung nach den Ideen Montessoris. Die Öffnungszeiten sind täglich von 8:00 -17:00. Eine ausführliche Konzeption wird den Eltern als Broschüre ausgehändigt und hier ebenfalls einsehbar sein.
Die ausführliche Konzeption wird vom künftigen Team in Zusammenarbeit mit den Eltern und unter Berücksichtigung des sozialen Umfeldes stetig weiter entwickelt werden.
Der Name „Bienennest“ ist eng verbunden mit den sehr sozial agierenden Bienen, die leider vom Aussterben bedroht sind. Im pädagogischen Alltag wird der Bienenschutz ein dauerhaftes Projekt im Kinderhaus sein, das mit anderen Bienenschutzprogrammen in Berlin vernetzt sein wird. Den Kindern wird dieser ökologische Aspekt über das Kennenlernen der Lebensweise der Biene und Handlungen wie bspw. dem Pflanzen von Blumen, die Bienen benötigen vermittelt.
Unsere Kurzkonzeption
UNSER KINDERHAUS STELLT SICH VOR
Ansprechpartner_innen:
Kitaleitung: Cara Schreiber, Kindheitspädagogin (B.A.), Montessori-Diplom, Sprachfachkraft
Adresse: Abram-Joffe-Straße 18 12489 Berlin
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Öffnungszeiten/Betreuungsformen:
Teilzeitbetreuung: 5-7 h Ganztagsbetreuung: 7-9h
8.00 bis 17 Uhr
Die Kinder: 30 Kinder im Alter von 1 - 6 Jahren 10 Unter 3 20 Über 3
Trägerin: Montessori Kinderhaus Bienennest gGmbH
Geschäftsführerin: Sabine Schreiber
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Mobil: 015121207464
Homepage:
www.kinderhaus-bienennest.de
Facebook: https://www.facebook.com/kinderhausbienennest
Pädagogische Fachkräfte
Zitat:
„Eine Gruppe ist erst dann ein Team, wenn sie nicht nur zusammen arbeitet, sondern wirklich zusammenarbeitet“ (Quelle unbekannt)
Das Kinderhausteam:
1 Leiterin/Kindheitspädagogin/Erzieherin (Montessori Diplom)
1 Kindheitspädagogin (Montessori Diplom)
2 Erzieher:innen in Ausbildung
2 Erzieher:in (native englisch+Montessori Diplom))
1 Helferin
1 Sprachfachkraft
1 Springerin bei Krankheit
1 Hauswirtschaftskraft für den Mittagessensbetrieb/Reinigung
1 Reinigungskraft für die Kitareinigung
wechselnd: Praktikantinnen/europäische Freiwillige
Das Leitbild
Unser Leitbild sieht eine intensive Unterstützung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten als Grundlage. So möchten wir einen strukturellen Rahmen schaffen, der sowohl eine hohe Qualität als auch daraus resultierende Zufriedenheit der Kinder, ihrer Eltern und des Personals beinhaltet.
Qualifizierung ist dabei der unerlässliche Weg, um eine Professionalisierung bzw. Professionalität zu erreichen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Trägerin und Team kann eine hohe Identifikation mit der Einrichtung erreicht werden.
Wir orientieren uns bei der Umsetzung der pädagogischen Arbeit an der Montessoripädagogik in Verbindung mit dem Berliner Bildungsprogramm und dem Kindertagesförderungsgesetz (KitaFöG). Interkulturalität und Interreligiosität bzw. kulturelle Vielfalt sind ein weiterer wichtiger Aspekt, der Kinder in einer vielfältigen Umgebung vermittelt wird. Inklusion kann durch eine Integrationskraft und Offenheit/Erfahrung im Team umgesetzt werden.
Werte
Die Lebensentwürfe junger Familien sehen heutzutage häufig eine Berufstätigkeit beider Elternteile vor. Der gesellschaftliche Auftrag von Kindertagesstätten besteht deshalb darin, sowohl bedarfsgerechte Öffnungszeiten als auch eine hohe Qualität der pädagogischen Arbeit anzubieten, damit berufliche Erfordernisse der Eltern und die grundlegenden Bedürfnisse der Kinder ausgewogen berücksichtigt werden können. Eine so familiäre kleine Einrichtung hat jedoch planungsbedingt Grenzen für eine längere Öffnungszeit als bis 17 Uhr.
Das Leitbild basiert auf der Grundlage der unveräußerlichen Würde jedes Menschen, der freiheitlich-demokratischen Grundordnung sowie der Kinderrechte. Familien sollen darin unterstützt werden ihre individuellen Lebensentwürfe zu realisieren und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Wir orientieren uns bei der Gestaltung des pädagogischen Alltags an den Bedürfnissen der Kinder. In einer Atmosphäre der Herzlichkeit, der Geborgenheit und des Wohlbefindens pflegen wir einen respektvollen Umgang miteinander. Wertschätzung äußert sich im Detail.
Für die Trägerin und ihr Team bedeutet dies, sich für jedes Kind, alle Eltern und alle Mitarbeiter/innen Zeit zu nehmen.
Qualitätsentwicklung
Den Bezugsrahmen für unsere Arbeit stellen die schriftlich vorliegende Konzeption, unser Raumkonzept und das noch in Entstehung befindliche Qualitätshandbuch der Einrichtung dar. Durch regelmäßige interne und externe Evaluation, Fortbildungen, Teamtage, Supervision und intensiven Austausch mit den Eltern entwickeln wir unsere Qualität ständig fort. Dazu gehört gleichfalls eine Netzwerkarbeit im Sozialraum u.a. mit Jugendhilfeeinrichtungen, Kinderärzt_innen und Schulen.
Die Mitarbeiter_innen werden in der Weiterentwicklung ihrer beruflichen und persönlichen Kompetenzen von der Trägerin und durch Fortbildungen unterstützt.
Kinderschutz
Grundlage unserer Arbeit ist unter dem Aspekt Kinderschutz das 2012 verabschiedete Bundeskinderschutzgesetz. Es bietet verbesserte Grundlagen für die Beratung und ein gutes Beschwerdemanagement mit Eltern, wie es in dieser Konzeption beschrieben ist. Wie unter der Rubrik Netzwerkarbeit beschrieben, werden die Fachkräfte eng mit Fachkräften der Jugendhilfe zusammenarbeiten.
Ständige Qualitätsentwicklung gehört zu den Prämissen der Trägerin in Zusammenarbeit mit dem Personal.
Elternarbeit
Die Eltern und Erzieher_innen arbeiten in der Einrichtung auf vielfältige Arten und Weisen zusammen. Eltern werden mit ihren Wünschen und Bedürfnissen ernst genommen. Wir fördern demokratisches Handeln und Transparenz. Deshalb legen wir Wert auf eine offene Kommunikation zwischen den Eltern, pädagogischen Fachkräften und der Trägerin. Beteiligung durch Befragung der Eltern und die Ermutigung Kritik zu äußern, da hierin die Chance zur Weiterentwicklung besteht sind wichtige Aspekte. Die Leitung und das Team sind grundsätzlich Ansprechpartner_innen für Anregungen, Wünsche und Beschwerden vorzugsweise in mündlicher Form.
Tagesstruktur im Bienennest
8:00 - 9.00 Uhr |
Ankunft der Kinder / Frühdienst, ein Gruppenraum ist geöffnet / Frühstück |
8.00 - 10:00 Uhr |
Frühstück in Kleingruppen nach Bedarf |
9.30 - 11.45 Uhr |
Freispiel drinnen und draußen / Kreise - U3/Ü3 getrennt |
11.00 - 11.45 Uhr |
Mittagessen und Zähneputzen U3 |
12.00 - 12.45 Uhr |
Mittagessen und Zähneputzen Ü3 |
13.00 - 14.00 Uhr |
Schlafens- / Ruhezeit / Vorlesen |
14.00 - 15.30 Uhr |
Vesper (Obst/Gemüsekiste) dann Spiel im Freien (Garten, Grünanlage, Spielplatz) |
15.30 - 17.00 Uhr |
Freispiel drinnen und draußen / fließende Abholzeit |
Planetenspielplatz in der Nähe
RÄUME UND RAUMGESTALTUNG
Eingangsbereich
Elterninformationswand, Tagesdokumentation, Garderobe
Flur
Ein langer und breiter Flur für Kindergarderobe am Rand, Begrüßung, Tür- und Angelgespräche, Bewegung, Musik
Gruppenraum/Essens- und Kreativraum
Kreativ- und Speiseraum Schwerpunkt: Frühstück, Mittagessen, Kreativität
Gruppenraum/Montessoriraum
Schwerpunkt: Vorbereitete Umgebung mit Montessori Material: Sprache/Literacy, Mathematik, Sinnesmaterial, Kosmischer Bereich, Praktische Lebensübungen und Lernwerkstatt zum Forschen und Experimentieren
Gruppenraum/ Bienenraum
Schwerpunkt: Rollenspiel, Bewegung, Bauen und Konstruieren, Tischspiele, Puzzles, Bewegung auf und unter erhöhter Spiellandschaft, Kreis für Stilleübungen und verschiedene Kreise (Geburtstag, Abschied etc.)
Snoozle/Ruheraum
Schwerpunkt: Entspannen, Schlafen, Kuscheln, Phantasiereisen, Lesen
Waschraum/Toiletten
Großes Bad mit Waschrinnen und Wasserspielzeug, die zum Spiel mit Wasser einladen, Dusche mit Sitzrand für Kinder, Wickelbereich
Küche
Gemeinsam Kochen und Backen, Vorbereitung des gelieferten Essens
Büro
Zwei Arbeitsplätze, ein Besprechungstisch, Sofaecke
GRUNDSÄTZE UNSERER PÄDAGOGIK
Pädagogischer Schwerpunkt
Die pädagogische Arbeit in unserem Kinderhaus orientiert sich an den Grundsätzen Maria Montessoris. Nach Maria Montessori lernen Kinder nur in einem bestimmten Alter etwas ganz Bestimmtes („sensible Phasen“). Alles Versäumte und Unterdrückte kann nur schwer nachgeholt werden.
Aus diesem Grund ist es unsere Aufgabe die sensiblen Phasen in den Interessen des Kindes durch die regelmäßige Beobachtung zu erkennen, zu fördern und die Umgebung entsprechend vorzubereiten. Die Methode der Montessoripädagogik hat dabei das Ziel die Selbständigkeit des Kindes zu fördern. Montessori beschreibt hier den Leitsatz „Hilf mir es selbst zu tun“.
Die Selbstständigkeit des Kindes zu fördern und zu entwickeln helfen steht entsprechend im Vordergrund. Ziel aller pädagogischen Arbeit ist die Ausbildung der Ich-Identität und der sozialen Handlungskompetenz.
Weiterhin verstehen wir als Ziel die Förderung der Sachkompetenz und der lern- methodischen Kompetenz.
Montessori Bereiche/ Bildungsbereiche
Im Verlaufe seiner Auseinandersetzung mit der Welt entwickelt das Kind zunehmend ein Bewusstsein von sich selbst und seiner Umwelt. Neben der Montessoripädagogik orientiert sich unsere pädagogische Arbeit am „Berliner Bildungsprogramm“ mit folgenden Bereichen:
- Körper, Bewegung und Gesundheit
- Soziale und kulturelle Umwelt
- Kommunikation: Sprachen, Schreibkultur und Medien
- Bildnerisches Gestalten
- Musik
- Mathematische Grunderfahrungen
- Naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrungen
Montessori Bereiche
Maria Montessori hat Material für verschiedene Lebensbereiche entwickelt. Das Material regt die Kinder zum selbstständigen Lernen an. Es lädt sie zu spontanen Aktivitäten ein, die stets mit ihren einzelnen körperlichen, geistigen und sozialen Phasen der Entwicklung gekoppelt sind. Die Materialien sind in thematischen Bereichen innerhalb der Räume zusätzlich zu anderen Spielsachen thematisch und ansprechend angeordnet.
Das Sinnesmaterial ermöglicht den Kindern Sinneserfahrungen zu ordnen, zu strukturieren und zu klassifizieren.
Der rosa Turm
Die braune Treppe
Mit dem Sprachmaterial wird die Sprachentwicklung Schritt für Schritt erweitert und unterstützt. Die Kinder entdecken mit ihm die Motorik des Schreibens, dass Worte aus Klängen bestehen, die durch geschriebene Zeichen sichtbar gemacht werden, dass verschiedene Worte verschiedene Bedeutungen und Funktionen haben können und das Sätze eine Struktur haben.
Das Mathematische Material führt die Kinder zu den verschiedensten Entdeckungen der Mathematik. Es basiert auf dem Dezimalsystem und baut in den Anforderungen aufeinander auf.
Die Übungen des täglichen Lebens ermöglichen dem Kind seine Motorik zu entwickeln, seine Umgebung bewusst wahrzunehmen und zu verinnerlichen, eine geistige Ordnung aufzubauen, Initiative zu ergreifen und Verantwortung zu übernehmen.
Das Material der kosmischen Erziehung soll Fragen nach dem Woher und Warum der Kinder beantworten und zum Philosophieren anregen.
Mit den Übungen zur Stille wird die körperliche, sinnliche, emotionale und soziale Wahrnehmung sensibilisiert und erweitert
Das Material ist für das Kind der „Schlüssel zur Welt“. Denn es lernt mit dem Material die Welt verstehen. Es ist etwas, was das Kind begreifen kann (vom Greifen zum Begreifen), was es fühlt und ihm hilft Kategorien zu bilden.
Dem Kind soll durch folgende Eigenschaften des Materials das selbstständige Arbeiten ermöglicht werden. Jedes Montessori-Material ist mit Sinneseindrücken verbunden. Es verändert sich meist nur in einer Eigenschaft. Das Kind kann sich so auf einen wesentlichen Aspekt konzentrieren. Zudem ist das Material im Kinderhaus mengenmäßig begrenzt. So erhalten die Kinder zum einen eine überschaubare Struktur (kein Chaos) und lernen untereinander Rücksicht zu nehmen, aufeinander zu warten und Absprachen zu treffen.
Die Montessori Materialien besitzen einen hohen Aufforderungscharakter, weil sie sich u.a. an den sensiblen Phasen des Kindes orientieren. Außerdem besitzt das Material das Merkmal der Fehlerkontrolle, die dem Kind ermöglicht seine Fehler selbstständig zu erkennen und sich zu korrigieren.
Wenn wir das Kind beim Hantieren und spielen beobachten, bietet sich gleichzeitig eine gute Möglichkeit der Diagnose, wo es Stärken aufweist und wo es der Förderung und Unterstützung bedarf.
Musik
- Es stehen verschiedenste Instrumente zur Verfügung wie z.B.: Klanghölzer, Triangel, Rasseln, Glöckchen, Trommeln und wir haben ein eigenes Klavier!
- Unterschiedliche Medien wie Radio und CD-Player können bei Bedarf entsprechend eingesetzt werden
- Klang- und Entspannungsgeschichten mit Musik fließen in unseren Alltag mit ein
- Im Mittagskreis wird u.a. gesungen und musiziert, die Kinder bewegen sich nach der Musik, klatschen im Rhythmus, tanzen und benutzen ihren Körper als Instrument.
- Einmal im Monat kommt ein professioneller Musiker ehrenamtlich und singt mit den Kindern und dem Team mit Klavierunterstützung.
Ernährung und Bewegung
- Unser Essen wird aus regionalen und saisonalen Produkten zubereitet und über einen sehr kurzen Weg geliefert
- Wir bereiten regelmäßig mit den Kindern verschiedenste Speisen zu, dazu gehen wir gemeinsam einkaufen oder ernten im eigenen Garten Gemüse und Obst. Eine Obstkiste ist Grundlage für die tägliche Vesper um 14 Uhr.
- Tee und Wasser stehen den Kindern täglich zur Verfügung
- Ein Kompost und der Kreislauf der Abfälle ist im Rahmen des Umgangs mit Mülltrennung ein fester Bestandteil
- Die Kinder werden von uns unterstützt selbstständig zu essen, sie beteiligen sich beim Decken, Abdecken und Gestalten der Essens- tische und waschen nach dem Frühstück ihr Geschirr selbst in einer Kinderküche ab
- Verschiedene Ebenen, Treppen und Podeste, die jeder Altersstufe gerecht werden, ermöglichen den Kindern sich auf unterschiedlichste Weise im Kinderhaus zu bewegen
- Tägliche Möglichkeit im Garten zu spielen
- Regelmäßige Ausflüge in den nahegelegenen Landschaftspark, zum nahegelegenen Planetenspielplatz, kleinen nahen Spielplätzen, „unserem“ Wald sowie anderen Orten
- Sport mit unserem Azubi, der studierter Sporterzieher ist.
Kultur und Religion
- Gemäß den Kinderrechten möchten und verpflichten wir uns, jedem unserer Kinder auch im Hinblick auf ihre Herkunft und den damit verbundenen religiösen und kulturellen Lebens- und Weltanschauungen mit Wertschätzung und Respekt zu begegnen
- Wir geben allen Kindern die Möglichkeit, ihre identitätsstiftenden Familientraditionen vorzustellen
- Den Herkunftssprachen der Familien begegnen wir mit Wertschätzung und Respekt und versuchen durch eine transparente Kommunikation Missverständnissen vorzubeugen
- Maria Montessori bezeichnete sich selbst als christlich religiös und nannte dies einen elementaren Bestandteil ihrer Pädagogik, daraus ergibt sich eine enge Verknüpfung von Religion und Bildung in unserem Erziehungsauftrag
- Die religionspädagogische Arbeit gestaltet sich u.a. im Feiern von christlichen Festen, Kirchenbesuchen und Moscheebesuchen u.v.m.
- Für eine gelingende vorurteilsbewusste religiöse Bildung und Erziehung sind wir auf frühzeitige Informationen, Offenheit, Transparenz und dem gegenseitigen Wissen und Kennen der Wünsche und Ansichten angewiesen
Bilinguale Erziehung durch die Immersionsmethode
- Immersion bedeutet Eintauchen, was sinngemäß heißt, dass die Kinder ein „Sprachbad“ nehmen
- Im Team gibt es mindestens zwei deutschsprachige Erzieher_innen und zwei englischsprachige, wir arbeiten nach dem Prinzip „Eine Person, eine Sprache“
- Sie finden beide Sprachen deutsch und englisch im Dialog und in Schriftform gleichberechtigt nebeneinander in der vorbereiteten Umgebung vor
Bild vom Kind
- Nach Maria Montessori besitzt das Kind einen inneren Bauplan und trägt sein Entwicklungspotenzial bereits in sich
- Die Partizipation der Kinder bei der Alltagsplanung hat einen hohen Stellenwert
- Wir arbeiten untereinander und mit den Kindern auf Augenhöhe, was bedeutet das wir Beschwerden, Kritik und Wünsche ernst nehmen und gemeinsam proaktiv umsetzen
- Jedes einzelne Kind hat gleiche Rechte und Chancen für eine lebenswerte Perspektive, gleich welchem Geschlecht es angehört
- Wir fördern einen gleichberechtigten Umgang zwischen den Kindern und gehen, bezogen auf den Genderaspekt, der Frage nach, was dem einzelnen Kind Spaß macht
- Wir werden regelmäßig nach dem Buch „KLIK - Konflikte lösen im Kindergarten“ ein 20 Sitzungen beinhaltendes Konflikttraining für die 4-6-Jährigen anbieten
- Wir arbeiten auf der Basis der Friedenserziehung, dazu gehört für uns, dass Spielzeugwaffen im Kinderhaus keinen Platz haben
Inklusion im Kinderhaus
„An den erwachsenen Leser:
Ihr pflegt zu sagen: ‚Der Umgang mit Kindern ist anstrengend.’
Ihr habt recht.
Ihr sagt: ‚Weil wir uns zu ihren Begriffen herablassen müssen.’
Herablassen, hinunterbeugen, uns krümmen, kleinmachen. Ihr irrt.
Nicht das ist es, was uns anstrengt.
Sondern – dass wir uns aufschwingen müssen zu ihren Gefühlen.
Aufschwingen, emporrecken, auf die Zehenspitzen stellen, heranreichen.
Um sie nicht zu verletzen.“
(Janusz Korczak: Wenn ich wieder klein bin, S. 135)
Unser Kinderhaus als Ort der Bildung, Betreuung und Erziehung, als Lern- und Lebensort soll dazu beitragen, dass allen Kindern Teilhabe und Mitgestaltung ermöglicht wird und Stigmatisierungen entgegen gewirkt wird.
Schritte für die Umsetzung in unserem Kinderhaus sind:
- Eine Integrationfachkraft
- Kooperation mit sonderpädagogischen Beratungsstellen zur Beratung der Fachkräfte und zur Einzelförderung
- Intensive Netzwerkarbeit
- Teilnahme an der AG 78a
- Literatur für die Kinder und Thematisieren im Alltag
- Das Kinderhaus ist ebenerdig und kann ohne Barrieren betreten und bespielt werden
Zusammenarbeit mit Eltern
Wir wünschen uns ein vertrauensvolles, offenes und authentisches Miteinander, bei dem alle Beteiligten durch regelmäßigen Austausch zum Wohl des Kindes beitragen. Ein ständiges Investieren in eine harmonische Kommunikation mit konstruktiver Kritik und gegenseitiger Wertschätzung ist die Voraussetzung für das Gelingen einer qualitativ hohen gemeinsamen Bildungsarbeit.
Formen der Zusammenarbeit
Verschiedene Formen der Zusammenarbeit sind die Grundlage für die Beteiligung der Eltern an den Bildungsprozessen der Kinder im Kinderhaus.
Transparenz der pädagogischen Arbeit
- Regelmäßige Elternabende (3-4 pro Jahr)(Organisation, Montessorieinheiten, pädagogische Themen nach Bedarf)
- Informationen per Email, persönliche Einladungen
- Infobrett, Wochenplan, Speiseplan, Tagesdokumentation
- Foto/Videodokumentation über Aktivitäten der Kinder
- Dokumentation über Bildungsprozesse
- Einbeziehung der Eltern bei der Weiterentwicklung der Konzeption
- Hospitationen nach Terminabsprache zum Einblick in den Kinder- hausalltag die Kinder zeigen ihren Eltern „ihr Kinderhaus“
Das Kinderhaus als Treffpunkt für die Eltern
- Informationsveranstaltungen, Elternabende
- Elternkaffee
- Feste
- Bastelabende
Kommunikation und Beteiligung der Eltern
- Aufnahmegespräche
- Tür- und Angelgespräche mit kurzem Infoaustausch
- Regelmäßige Entwicklungsgespräche ( 1-2x/Jahr)
- Zusätzliche terminierte Gespräche nach Bedarf
- Beratung und Unterstützung in Erziehungsfragen
- Konstruktives Beschwerdemanagement durch Trägerin und Leitung
- Jährliche Wahl zweier Elternvertreter_innen
- Planung der Elternabende mit den Vertreter_innen
- Elternbefragungen zur Qualität
- Unterstützung durch Eltern bei: Gruppenfrühstück, Ausflügen, Organisation von Festen, Förderverein, Einbringen der besonderen Fähigkeiten von Eltern (Musikinstrumente, Besuch am Arbeitsplatz)
EINGEWÖHNUNGSKONZEPT– ÜBERGANG VON DER FAMILIE IN DIE KITA
Um den Kindern einen behutsamen Einstieg in unser Kinderhaus zu ermöglichen halten wir uns an das Berliner Eingewöhnungsmodell.
Vor der Eingewöhnung wird es ein ca. 1h Gespräch zum Austausch geben.
In den ersten drei Tagen kommt ein Elternteil möglichst zur selben Zeit zusammen mit dem Kind für ca. eine Stunde in unseren Gruppenraum. Hierbei ist es von Vorteil, wenn stets die gleiche Bezugsperson die Eingewöhnungsphase mit uns zusammen gestaltet.
Während dieser einen Stunde ist es wichtig, dass das jeweilige Elternteil sich möglichst passiv verhält. Es bleibt dabei aber dennoch Ansprechperson und „sicherer Hafen“ für das Kind. Denn nur wenn das Kind Vertrauen als Basis erfährt, ermöglicht dies ihm unsere Kita zu erkunden. Ein/e Erzieher/in wird, ohne das Kind zu drängen, vorsichtig den Kontakt versuchen aufzunehmen. Dies geschieht zum Beispiel durch Spielangebote und das Zeigen der Kita.
Die ersten drei Tage sind fundamental. So wird in diesen Tagen KEIN Trennungsversuch unternommen.
Ab dem vierten Tag kann ein erster Trennungsversuch geschehen. Wenn es ein Montag ist erst am fünften Tag. Einige Minuten nach Ankunft im Gruppenraum verabschiedet sich der Elternteil von seinem Kind und verlässt den Raum. Es bleibt jedoch immer in unmittelbarer Nähe. Nun ist die Reaktion des Kindes der Maßstab für die Dauer der Trennung bzw. für einen Abbruch des Trennungsversuchs. Sollte das Kind weiter an der Umwelt interessiert sein oder sich nach kurzem Weinen rasch von einer Fachkraft trösten lassen, so kann diese Trennung auf (maximal) 30 Minuten ausgedehnt werden. Wirkt das Kind nach dem Weggang des Elternteils verstört oder beginnt untröstlich zu weinen, so wird dieses sofort zurückgeholt.
Die Zeit der Eingewöhnung hängt ganz individuell vom Kind ab. Es ist uns wichtig, dem Kind die Zeit zu geben, die es braucht (soweit das möglich ist und der Zeitplan der Eltern dies zulässt).
In der Stabilisierungsphase, die am 4. Tag beginnen kann, versucht der/die (Be- zugs-)Erzieher_in die Versorgung des Kindes zu übernehmen. Dazu zählen Füttern, Wickeln oder sich als Spielpartner_in anbieten. Der Elternteil überlässt es jetzt noch öfter als in der Anfangsphase dem/r Erzieher_in auf Signale des Kindes zu reagieren.
Nur wenn das Kind sich am Tag des ersten Trennungsversuchs von der Fachkraft trösten ließ bzw. gelassen auf die Trennung reagiert hat, sollte die Trennungszeit am 5. Tag ausgedehnt werden. Dabei bleibt der Elternteil auf JEDEN Fall am 5. und 6. Tag in Reichweite, damit er/sie bei Bedarf zurück geholt werden kann.
Wenn sich das Kind am 4. Tag nicht trösten ließ, kann der Elternteil am 5.und 6. Tag mit dem Kind wie zuvor am Gruppengeschehen teilnehmen. Individuell wird dann besprochen, ob und wie lange ein erneuter Trennungsversuch am 7. Tag gemacht wird.
In der Schlussphase der Eingewöhnung hält sich der Elternteil nicht mehr im Kinderhaus auf, ist aber JEDERZEIT erreichbar.
Kinderhaus ABC
Abholen: Bitte holt die Kinder so ab, dass sie die Kita um 17 Uhr (Dienstschluss) verlassen haben. Bei wiederholtem verspätetem Abholen/Überziehen der Betreuungszeit berechnen wir 5€ pro angefangener Stunde.
Ankommen:Die Kinder bringen ihre Brotboxen in den Frühstücksraum, die Eltern melden das Kind beim Personal an. Bei Verspätung, Krankheit oder Nichtkommen des Kindes vor 9 Uhr anrufen bitte!
Bewegungserziehung: Einmal in der Woche bietet unser studierter Sporterzieher primär für die Ü3 Kinder Sport im Gruppenraum oder draußen an (Sportkleidung ist nicht zwingend nötig). Die U3 Kinder haben täglich Bewegungseinheiten nach Bedarf im Bewegungsflur oder draußen.
Dokumentation/Datenschutz: Als Grundlage für Entwicklungsgespräche und für unsere Arbeit/Förderung wenden wir verschiedene Beobachtungsmethoden an. Zusätzlich zur schriftlichen Dokumentation verwenden wir dafür auch Videos und Fotos (Formular im Vertragsanhang). Fotos und Videos werden Eltern auf einer geschützten Seite zur Verfügung gestellt und für das Sprachlerntagebuch verwendet.
Eigentumsfach: Jedes Kind hat im Garderobenbereich sein eigenes Fach für seine kleinen Schätze. Lasst euch von eurem Kind die Schätze zeigen und leert das Fach bitte regelmäßig.
Elternvertreter_innen: Werden zu Beginn jedes neuen Kitajahres im September gewählt und sind Bindeglied zwischen Kita-Leitung, Erzieherinnen und Eltern. Sie helfen euch bei Problemen, die ihr nicht alleine lösen könnt. Zuerst bitte immer erst das Personal ansprechen. Wir bevorzugen den persönlichen Kontakt gegenüber dem Emailverkehr.
Entwicklungsgespräche: Finden einmal im Jahr um den ersten Geburtstag des Kindes statt. Bei zusätzlichem Bedarf sprecht uns bitte an. Nach der Eingewöhnung gibt es ein kurzes Feedbackgespräch.
Frühstück: Das Frühstück für die Kinder findet fließend von 7.30-9.30 Uhr statt. Mindestens einmal im Monat gibt es ein von ein oder zwei Elternpaaren gemeinsam vorbereitetes Frühstück, das ihre Kultur berücksichtigt (Liste hängt aus) an diesem Tag brauchen die Kinder kein Frühstück mitbringen! Keine Schokocreme oder Fruchtzwerge, Süßigkeiten.
Garderobenfach: Bitte haltet das Fach eures Kindes aufgeräumt, checkt die Wechselsachen und stellt abends für die Reinigung die Schuhe hoch.
Geburtstage: Werden nach Absprache im Geburtstagskreis gefeiert. Bitte bringt dafür eine Pappe mit je einem Foto aus jedem Lebensjahr mit. Für unseren Geburtstagskalender benötigen wir ein 10x15 Foto. Für die Feier bringt das Kind Kuchen, Muffins, Obst o.ä. mit.
Hilfe: Für Unterstützung bei Ausflügen oder in Zeiten von Krankheit im Team, bei Reparaturen, Gartenarbeit, kleinen handwerklichen Arbeiten sind wir sehr dankbar.
Hospitation: Alle Eltern, die Lust und Zeit haben in unseren Alltag hineinzuschnuppern sind herzlich eingeladen nach Absprache zu hospitieren.
Hygieneartikel: Bitte bringt für die Kinder Windeln und Feuchttücher, eine Zahnbürste und Zahnpasta (weiß) mit. Über Taschentuchspenden freuen wir uns.
Impfstatus: Neue Kinder benötigen ein Attest vom Arzt, auf dem der Impfstatus vermerkt ist. Von Bestandskindern benötigen wir immer den aktuellen Status durch Kopien der Impfbücher. Bei Ausbruch einer ansteckenden Krankheit dürfen nicht geimpfte Kinder die Einrichtung nicht besuchen.
Information: Im Eingangsbereich des Bienennests befindet sich die Elterninfowand hier findet ihr alle wichtigen Informationen über den Wochenplan, die Eltern_vertreterinnen, den Essensplan, was wir gemacht haben u.v.a.m.
Kleidung: Die Kleidung der Kinder soll kindgerecht sein. Bitte bedenkt, dass die Kinder in der Kita ständig mit Farbe, Sand, Klebe und Matsch umgehen. Manchmal sind die Kinder beim Abholen einfach dreckig. Alle Kinder benötigen Wechselwäsche und immer Regensachen. Im Sommer einen Sonnenhut, im Winter Mütze, Schal und Handschuhe. Bitte kennzeichnet alles mit Namen!!!!
Konzept: Alle Eltern bekommen zu Beginn unsere Kurzkonzeption (auch auf der Website), ihr könnt jederzeit die ausführliche Version bekommen. Diese Konzeption wird ständig weiter entwickelt und Bedürfnissen angepasst.
Krankheit: Kranke Kita gehören nicht in die Kita! Bitte vor 9 Uhr anrufen! Bei ansteckenden Krankheiten brauchen wir umgehend Bescheid. Bitte lasst eure Kinder einen Tag symptomfrei zu Hause; in bestimmten Fällen ist eine Gesundschreibung nötig. Wir informieren anonym über kursierende Krankheiten.
Lost&Found Box: Bitte checkt regelmäßig unsere „Lost&Found Box im Eingangsbereich. Rest gehen in den Kitaersatzsachenfundus über.
Mappe: Bitte bringt bei der Aufnahme eine Din A3/A2 Sammelmappe für die Kunstwerke eurer Kinder mit, die es dann, wenn es das Kinderhaus verlässt mitnimmt.
Montessori: Uns ist wichtig, dass ihr zumindest ein paar Grundinformationen zur hier angewendeten Pädagogik habt. Literatur könnt ihr immer gerne ausleihen. Einführungen bei Elternabenden geben Einblick. Wir empfehlen auf YouTube zu gucken, wie Materialien eingeführt werden.
Parkplatz: Die Parkplätze direkt vor der Tür dürfen nicht von uns benutzt werden. Das Parken vor der Tür morgens würde auch eine zusätzliche Gefahr darstellen.
Spielzeugtag: Am Spielzeugtag dürfen die Kinder einSpielzeug mitbringen (mit Namen) - dies geschieht auf eigenes Risiko, manchmal gehen Sachen verloren. Bitte bringt nicht mit Batterie oder Spielzeugwaffen mit (gilt auch zum Fasching).
Sprachlerntagebuch: Jedes Kind ab 2 Jahren erhält sein eigenes Sprachlerntagebuch oder bringt dieses mit, falls es bereits eines besitzt. Die Seiten mit vertraulichen Daten bewahren wir im Büro auf, die hinteren Seiten gehen vor dem Schulwechsel an die Schule, das Buch an euch. Das Buch ist für die Kinder jederzeit zugänglich und wird fortlaufend geführt.
Türen und Tore: Bitte achtet darauf, dass diese nach Gebrauch fest verschlossen sind. Auch die rote Tür im Eingangsbereich soll immer geschlossen bleiben.
Unfälle: Kleinere Unfälle (Beulen, Schürfwunden etc.) tragen wir ins Unfallbuch ein. Bei Unfällen, die einen Arzt erfordern rufen wir entweder einen Rettungswagen oder fahren mit dem Taxi mit dem Kind zum Durchgangsarzt. Die Kinder sind über die Unfallkasse Berlin versichert. Dieser Arzt möchte meist trotzdem die Krankenkasse wissen, deshalb bitten wir um eine Kopie der Karte oder die Nummer für die Karteikarte.
Wenn ihr denkt hier fehlen noch Infos im Kita ABC, so sagt uns gerne Bescheid, dann ergänzen wir dieses. Euer Kinderhaus Bienennest Team